"Würgen" beim Anlassen

Moin Leutz,

seit mein Motor neue Zündung hat startet er seltsam, und zwar beim ersten Anlassen macht er während der ersten Umdrehung eine Pause, ganz so als ob die Batterie leer wäre , vermutlich an dem Punkt wo man beim von Hand durchdrehen so asten muss, weil ein Topf im Kompressionstakt beide Ventile zu hat. Ich hab Elektrikseitig den Anlasser nicht angefasst und frag mich jetzt, ob der schlapp macht.
Oder wäre es möglich, daß die Frische Zündspule beim anlassen mehr Strom zieht? Batterie ist nah an leer, wegen der ganzen Testorgelei beim Zündung enträtseln, aber der Effekt trat auch bei Batterieüberbrückung durch meinen laufenden Omega auf.

Beim Bier kam mir noch die gewagte Theorie, daß es evtl mit dem Ventiltrieb zu tun haben könnte. Ich hab die Stössel noch nicht näher beäugt (Hydros), aber wäre es möglich das durch einen platten Hydro an nem Auslassventil, letzteres evtl. zu lange zu bleibt und dadurch den Auslasstakt des Zylinders zu nem halben Kompressionstakt macht, sodaß der Anlasser gegen "zwei" K-takte anarbeiten muss? Komischerweise verschwindet der "Pausen"-Effekt bisher, bei jedem weiteren Anlassversuch.

Im Standgas bollert er auch ziemlich 3-Topf-mäßig und läuft extrem unrund (bei "Notlauf"-fettem Gemisch) bei 1000 Upm.

Rätselhaft. Meint ihr an der Ventiltheorie is was dran, oder kann es doch an ner "gierigen" Zündspule liegen?

Hätt ich gern gemacht, aber hatte das nötige Strobowerkzeug nicht beire Hand. Und auf Verdacht wollt ich am Verteilergehäuse nicht rumdrehen (weil ich in der Tiefgarage eh fast an CO krepiert bin ), aber der Zündpunkt is glaubich suboptimal.

Könnte denn der Anlassereffekt davon herrühren?

Ach stimmt ja, da war doch was mit Kerbmarken ... Gott , wat ich nich alles vergessen habe...

Danke für den Tip jedenfalls.

Watt mir da noch einfällt... die Schwungscheibenmarke bezieht sich auf OT Topf 1? Oda watt?

Jo,wenn ich mit meinem Latain durchhängen sollte denk ich geb ich das Geschoss mal ab an den Werkstattonkel meines Vertrauens zum durchprüfen. Watt Zündung, Vergaser und den Kochtopfdruck betrifft. Der freut sich auch, mal wieder was einzustellen und ggf. zu reparieren, statt nur Module wegzuschmeissen und neue reinzuschrauben Am kommenden WE muss der Rollator rollen, da is Hotrod-treffen im Hafen und Vatti muss da Abreden treffen mit ein Paar Eintragungsfachleuten. Da will ich nicht hören: "Reparier erstma, das Ding!"
Und ich hab entsetzlich wenig Freizeit nächste Woche...

So. Nachdem ich mal auf OT gedreht und dann auf die Verteilerkerbe geschielt habe (musste dezent freigerubbelt werden) , hab ich mich erstmal gewundert. Wenn man fahrerseitig neben dem Motor steht und direkt von oben auf den Verteiler starrt, stand bei OT der Läufer auf exakt 6 Uhr. Die Kerbe stand auf 2 Uhr. Kabel zu Topf 1 auf 4 Uhr. Also in der Summe so früh, daß alle Zylinder schon weit vor OT gezündet haben müssen... heidewitzka... das das Ding überhaupt gelaufen ist, ist ein Wunder.

Sieht so aus, als sei der Verteilerschaft um 180° verdreht eingebaut worden (ichwardasnichdaswarschonso). Ich hat nu grad keine Lust in der Tiefgarage die Benzpumpe abzumachen und den Verteiler zu drehen, aber konnte durch kreatives Umstöpseln den Verteiler dann doch ach so noch hindrehen, das der Zeitpunkt nu etwa stimmt.

Und siehe da, das Standgas is gleich ma auf 1500 seidiges Brummen hochgeschnurrt. Gemischregelschraube 4 (!) Umdrehungen zugedreht und nu hatta 750 Standumdrehungen, aalglatt und nur mal gelegentlich ein Räuspern.

Unter der Woche in der Gewerkstatt dreh ich den Schaft mal um und mach das wieder richtig wie's gehört... is ja peinlich sowat