Altes Auto neuer Motor

  • Hm, ich grübel seit einigen Tagen. Auch auf die Gefahr hin, dass ich beim nächsten Forumstreffen aufgeknüpft werde. Die neuen Opel Modelle haben alle sparsame Motoren schon ab 4L/100 km. Es steht bald bei mir ein neues Auto an, mein Alltagswagen will nicht mehr so recht. Gleichzeitig hab ich natürlich auch Lust auf einen alten Opel. Einen B Ascona oder B Manta. Jetzt war die Frage die, ob es möglich ist einen neuen sparsamen Motor in einen alten Opel zu pflanzen und wenn wieviel Aufwand das ist. Geht sowas überhaupt. Schätze, das Gaspedal geht dann elektrisch oder wie. Es is nur so, dass ich demnächst größere Strecken abspulen muß und eine Halbierung des Verbrauchs macht halt schon was aus bei den Kraftstoffpreisen. Auch die Steuerklasse würde ja besser. Bei einem Hecktriebler einen Fronttrieblermotor einbauen, geht das denn? Was für Gedöns hat denn so ein moderner Ecoflex Motor?

    Bitte nicht hauen.

    Als Kind lernt man das Laufen und als Erwachsener, nach dem Hinfallen wieder aufzustehen.

  • deshalb ja auch die aussage " AB 4,5 l ".

    Mein Ascona mit 16 S Motor braucht auch nur 7,0l auf 100 km und das als Vergaser.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen. " Walter Röhrl "

  • Puh nen modernen Frontkratzer in ne alte Heckschleuder zu basteln wird bestimmt aufwendig.

    Dann würde ich lieber auf fremdfabrikat umsteigen, BMW z.B. ;)
    So n 4Zyl ausm E36 z.B hat noch überschaubare Elektrik und wird dank Einspritzer und leichtem Opel bestimmt auch sparsam sein.

    Grüßung
    Ralf

  • Hm, ich grübel seit einigen Tagen. Auch auf die Gefahr hin, dass ich beim nächsten Forumstreffen aufgeknüpft werde. Die neuen Opel Modelle haben alle sparsame Motoren schon ab 4L/100 km. Es steht bald bei mir ein neues Auto an, mein Alltagswagen will nicht mehr so recht. Gleichzeitig hab ich natürlich auch Lust auf einen alten Opel. Einen B Ascona oder B Manta. Jetzt war die Frage die, ob es möglich ist einen neuen sparsamen Motor in einen alten Opel zu pflanzen und wenn wieviel Aufwand das ist. Geht sowas überhaupt. Schätze, das Gaspedal geht dann elektrisch oder wie. Es is nur so, dass ich demnächst größere Strecken abspulen muß und eine Halbierung des Verbrauchs macht halt schon was aus bei den Kraftstoffpreisen. Auch die Steuerklasse würde ja besser. Bei einem Hecktriebler einen Fronttrieblermotor einbauen, geht das denn? Was für Gedöns hat denn so ein moderner Ecoflex Motor?

    Bitte nicht hauen.

    Technisch sollte sowas machbar sein. Ein moderner mittelgroßer Diesel in einem Altauto sollte brauchbare Verbrauchswerte schaffen. Allerdings wird das bestimmt nicht einfach.
    Von so Kleinigkeiten wie einem elektrischen Gaspedal darf man sich dann aber nicht erschrecken lassen, ich denke, das ist eines der harmloseren Themen bei so einer Aktion.
    Den Kratzermotor kann man ja auch längs stellen, haben wir mit den 2Litern aus dem E-Kadett ja auch immer gemacht.

    Das mit der Steuerklasse wird aber so nicht laufen, die wird sicher nicht besser. Wenn der Umbau mit einem Auto mit ungeregeltem Kat gemacht würde, würde sie sogar schlechter, weil es dann ein Fahrzeug mit unbekanntem Schadstoffausstoß wäre und die landen automatisch da, wo die katlosen Autos auch sind.
    Hier müßte man dann einen Prüflauf zur Einstufung in die Steuerklasse fahren. Das ist auch nicht billig. Hab sowas schon mal gemacht, da legst Du 3500 Euro im Voraus bei ungewissem Ausgang auf den Tisch.

    Wenns wirklich in eine extreme Sparrunde gehen soll, dann würde ich vorschlagen, ein Normalfahrzeug mit guter Ausgangsbasis weiter zu optimieren (cw-Wert, Getriebeabstufung, Reifen, ...) oder ein Fahrzeug zu kaufen, das dafür gebaut wurde. Hier liegt der A2 ganz brauchbar, technisch ein geniales Auto, optisch halt ein Pferdeapfel. Oder der Honda Insight. Schau Dir das mal an. Völlig unbemerkt fährt da schon seit mehr als 10 Jahren eine Fangemeinschaft mit einem auf eigene Faust nach Deutschland und per Einzelabnahmen zugelassenen Fahrzeugen rum, die tatsächlich nur 4 Liter auf 100 km brauchen.

    Und wenn Du Dich noch mehr traust, dann schau doch mal ins Elektroautolager. Es gibt Leute, die bauen Verbrenner zum Elektroauto um und kommen damit auch ziemlich weit. Suchwort: Boxster, da kenn ich jemanden, der baut dafür Umbaukits. Mußt halt nur beim Aufräumen mal so einen Boxster finden, aber die gibts mit vielen Kilometern auch schon günstig.

    Gruß
    Jürgen

    Nie oder, immer und.

  • Ich bin ja absoluter Laie. Wenn ich jetzt den Motor aus einem Astra nehm mit der ganzen Elektrik, dazu die Abgasanlage. Warum sollte der Schadstoffaussstoß plötzlich ein anderer sein?

    Als Kind lernt man das Laufen und als Erwachsener, nach dem Hinfallen wieder aufzustehen.

  • Ich bin ja absoluter Laie. Wenn ich jetzt den Motor aus einem Astra nehm mit der ganzen Elektrik, dazu die Abgasanlage. Warum sollte der Schadstoffaussstoß plötzlich ein anderer sein?

    Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob Dein "absoluter Laie" nicht ironisch gemeint ist.
    Du kannst die Schadstoffklasse nicht einfach übernehmen, weil der Schadstoffausstoß ja nicht nur vom Motor, sondern auch vom Restfahrzeug abhängt.
    Da spielen Getriebeabstufungen, Bereifung, Fahrzeuggewicht usw. eine maßgebliche Rolle.
    Und da das nicht einfach so ausgerechnet werden kann, ist ein Prüflauf fällig, oder das Gerät kommt in die Schadstoffklasse unbekannt (entspricht ohne Kat).
    Ich hab das schonmal durch.
    Es spielt ja sogar eine Rolle, ob die Länge des Auspuff vor Kat gleich lang ist.

    Gruß
    Jürgen

    Nie oder, immer und.

  • Im Normalfall tragen dir die Prüfer maximal die Euro 1 ein. Hab ja den C24NE mit Kat auf Euro 1 bei mir im Manta drin. Nen Euro 2 Umrüstsatz ist nur bei einem Tuner für viel Geld möglich. Egal. Dein größeres Problem wird bei dem ganzen mechanischen Umbau wirklich eher die Elektronikprobleme sein. Denn man sollte bedenken, dass moderne Auto mit einem Can Bus System laufen und das kann man nicht so einfach in ein altes Auto adaptieren. Da wäre es einfach du schweisst einfach ne alte Karosse auf ein modernes Fahrgestell:

    BMW CS Umbau

  • naja, irgendwie scheint mir das eher eine Milchmädchen-Rechnung zu sein. Du willst weniger Spritkosten, ok. Du willst das in einer Oldi-Karosse, auch ok.

    Umbauten mit dem C20XE, C20NE, auch der 2,0 Ecotec mit 136 PS wurde schon hergenommen, sogar mit den 1,6 16V und 1,4 16V aus Tigra/Corsa B gibts ja "massenhaft". Irgendwo hab ich sogar mal von nem Ascona A mit Dieselmotor gelesen. Solche umgebauten kann man auch in grösseren Mengen in Mobile und Co. aufstöbern. Aber wenn ich dich richtig verstehe, willst du einen noch neueren Motor einbauen.

    Tja, du brauchst natürlich erst mal den Oldi, wo der Motor rein soll. Dann brauchst den Motor an sich mitsamt dem gesamten Elektronikschnickschnack. Und der Motor ist schon so ziemlich das Einzigste, was du passend bekommst. Getriebe, Auspuff kannst grad mal vergessen. Als Getriebe brauchst irgendwas aus dem Rekord E oder Manta B mit 1,8 OHC Motor (und da die Getriebe natürlich gesucht sind, gibts die nit für ein Appel und ein Ei). Ob die überhaupt so an den neueren Motoren passen, sei auch dahingestellt. Motorhalter, Auspuffanlage wirds wohl auch nirgends geben, da ist Sonderanfertigung angesagt.

    Ich wage einfach mal die Behauptung aufzustellen: der Bau eines Wagens mit moderner Technik dürfte wohl um 3 mal so teuer kommen, als wenn du einfach den Ausgangsoldi so lässt wie er ist. Und die Aussage, dass du absoluter Laie bist, lässt mich vermuten, dass du das eh nicht alleine umbauen kannst....

    Ich denke mal, du kannst locker 20 Jahre mit höheren Sprit- und Steuer/Versicherungskosten fahren, ohne dass du mehr Geld liegen lässt als für einen ungewissen Umbau......

    aber trotzdem, falls du das in Angriff nimmst, gutes Gelingen..... :no1:

    Grüsse aus dem Süden
    Dieter

  • Bin mir nicht sicher ob Du da soviel Kohle bei sparst. Der Umbau die ganze Rennerei mit TüV und Umschreibung der Papiere kostet ja auch alles Geld und ob das soviel Ersparnis bringt?

    Das mit dem Umtragen sollte man sich nicht so leicht vorstellen wie Juergen schon geschrieben hat.

    die Frage ist ja auch, wie viel du diesen Wagen im Jahr bewegen möchtest ? Na ich glaub nicht das sie Dich aufknöpfen werden beim Treffen das würde wohl eher passieren wenn du einen E Motor verbaust wobei du das, das Problem mit den Abgaswerten und so nicht hätte :S

  • Das sind eigentlich gleich mehrere Nadelöhre auf einmal...

    1. Technische Seite:

    Umbau ist technisch so gut wie immer möglich, allerdings, sogar wenn man es selber machen kann, alles, aber nicht billig. Viele Teile passen nicht, müssen angepasst oder durch passende ersetzt werden. Und zum Schluß wird das Ergebnis unter Umständen doch nicht zufrieden stellen, da die Technik eben nicht für dieses Fahrzeug entwickelt wurde. Dazu kommt, dass das Projekt, wenn man es nicht selber umsetzen kann und man es machen lassen muss, die Kosten in extreme Höhen treibt. Das kannst du mit 20 Weltumrundungen nicht wieder reinfahren...

    2. Steuerliche Seite

    Entweder du gibts 20k Euro für ein Abgasgutachten aus, oder aber du lebst damit, dass du keine bessere Steuereinstufung als das Ursprungsfahrzeug erhältst (also kein Euro X). Gleichzeitig verlierst du definitiv das H-Kennzeichen und zahlst deutlich mehr Steuern. Klingt irgendwie nicht sonderlich kostensenkend, oder?

    3. Alltagstauglichkeit

    Wer soll das Fahrzeug später reparieren, ist ja quasi in vielerlei Hinsicht ein Prototyp. Da das H-Kennzeichen ja weg ist, ist auch eine Nutzung in Umweltzonen ausgeschlossen...

    Mein Tipp: Kauf dir einen verbrauchsgünstigen Kleinwagen und einen gut erhaltenen B-Ascona. Das spart dir viel Geld und noch mehr Ärger.

    Grüße

    Fred