Wessi's Manta Projekt

  • Hallo,

    Neues von der Rostfront!

    Eigentlich wollte ich schon weiter sein, jedoch haben mich einige andere Baustellen und einige Sanierungsarbeiten rund um meine Werkstatt etwas zurück geworfen.


    Das Bodenblech auf der Beifahrer Seite wurde eingeschweißt.


    Nun ging es an die Fahrerseite.

    Zuerst kamen Batteriekasten und der hintere Teil des vorderen Radhauses neu.



    Dann ging es ans Bodenblech. Dazu erstmal die Schadstellen freilegen, das alte Blech, die darüber liegenden Flicken und die 6 (in Worten: sechs) Lagen Blech am unteren Teil der A-Säule entfernen.

    Dann wurde das neue Bodenblech eingepasst und verpflanzt.


    Blöderweise sind mir bei der Aktion die A-Säulen auf der Beifahrerseite um 2mm und auf der Fahrerseite um 4mm abgesackt.

    Also habe ich mir eine neue Konstruktion zum Abstützen gebaut.

    Dazu habe ich eine Strebe zwischen die A-Säulen geschweißt, von der auf jeder Seite je zwei Füße auf den Längsträger und eine Sitzbefestigung gehen. Unter diesen Stellen befinden sich Stützen von der Rahmenlehre. Die Auskreuzung in den Türöffnungen flogen auch raus. Die neuen Streben greifen jetzt an den Anschraubpunkten für die Gurte und der Strebe zwischen den A-Säulen. Durch die neue Verstrebung kann ich jetzt auch die Türen wieder einhängen um die Spaltmaße zu überprüfen.

    Da die Bodenbleche und die Radhäuser noch noch nicht mit den Schwellern / den Stehblechen der A-Säule verschweißt sind, konnte ich die A-Säulen mit dem Wagenheber wieder anheben und auf passender Position fixieren.

    Die Spaltmaße von Türen, Kotflügeln und Motorhaube sind erstmal ok, aber noch nicht perfekt. Das liegt aber u.a. an den Teilen selbst (Kotflügel sind nicht mehr die ersten), an den verkorksten Radhauskanten und daran, dass die Frontmaske auf der Beifahrerseite leicht schief steht.

    Ich habe fünf Beifahrertüren und drei Fahrertüren ausprobiert, wobei die Originalen noch am besten passen, sogar ziemlich gut. Natürlich sind das auch die gammeligsten.

    Wenn ich die oben genannten Mängel behoben habe, beschäftige ich mich nochmal ausführlicher damit. Mal schauen, ob mir bis dahin noch ein paar besser Kotflügel / Türen in die Hände fallen.


    In der Zwischenzeit habe ich die Innenschweller wieder instand gesetzt.



    Letzte Woche habe ich dann mit der ersten A-Säule angefangen.


    Die A-Säulen sind bisher auf jeden Fall der heikelste Teil.

    Nachdem das Teil draußen war, habe ich das Innenleben von der Aussenhaut getrennt.

    Anschließend habe ich das Stehblech getauscht (schwierige Geburt).



    Derzeit bin ich dabei den unteren Teil der Innen-A-Säule zu rekonstruieren und die Aussenhülle zu reparieren. Eigentlich wollte ich dafür ein Reparaturblech nehmen, jedoch passt dieses nicht gut. Ich bekomme damit keinen vernünftigen Übergang zum Schweller hin, da Falzmaße, Rundungen und Konturen nicht wirklich passen. Generell ist das Teil recht unsauber (nach)gearbeitet worden. Dadurch habe ich auch dass Problem, dass ich die innere A-Säule nicht in die Ursprungsposition bekomme. Und die sollte am Ende passen. Deshalb wird das Original Blech repariert.


    Bis dahin erstmal,

    Gruß Dennis

    PS: Entschuldigt bitte die Teils schlechte Bildqualität, mein Telefon hat Staub hinter der Kamera Linse :oh:

    • Offizieller Beitrag

    Also die Innensäule passt eigentlich Top.

    Ich hab die gleichen Arbeiten an meiner Kiste gemacht wie du gerade.

    Was mir aufgefallen ist, das ist das Bodenblech, welches etwas tiefer liegt.

    Da musste ich die Ecke etwas einschneiden und hochdengeln.

    Aber so viel Teile auf einmal hab ich nicht rausgetrennt und würde das auch nicht empfehlen.

    Gut, nun ist es eh zu spät,

    Nur hier musst du nun höllisch aufpassen das nachher alles passt- Türen, Seitenwand, Kotflügel.

    Da ist bei den Teilen nicht so viel Spielraum um eventuelle Fehler zu verstecken.

    Der bessere Weg währe gewesen erst die innere, oder äussere A- Säule zu restaurieren, dann den anderen Part.

    Ich hab auch mein altes Bodenblech drin gelassen bis die neue Wagenheberstütze am Rahmen fest war und hab sie dann an der alten A- Säule angeheftet,

    bevor ich weiter gemacht habe.

    Natürlich auch im Innenraum ein Kreuz eingeschweißt.

    Falls Du mit der schlechten Passung die Scharniersäule meinst, die waren auch von Werk nicht überall anliegen glaube ich.

  • Danke für die Anregungen!

    Peter: die Bodenblech habe ich in den Ecken angepasst. In dem Zuge habe ich auch die Falz-Kanten zum Radhaus entfernt und neu gemacht.



    Wegen der Statik mache ich mir, seit dem ich das neue Gestell drin habe, eher weniger Sorgen.

    Ich habe mir da auch lange Gedanken zu gemacht und denke, dass der jetzige Weg schon gut ist. Bevor ich angefangen bin, habe ich viele Maße genommen, welche ich ständig kontrolliere und nach wie vor passen. Die Karosse ist an diversen Stellen auf dem Rahmengestell befestigt. Und ich benutze fast überall Clecos zum Fixieren. Das passt schon.

    Dass mir die A-Säulen beim Bodenblech-Wechsel abgesackt sind, lag an meinem alten, zu instabilem „Innenraum-Gestell“. Aber das habe ich zum Glück rechtzeitig gemerkt und konnte diese recht einfach wieder passend drücken.

    Das neue Gestell habe ich ja eingebaut, BEVOR ich mit den A-Säulen angefangen habe, daher sollte das schon funktionieren.

    Ich achte schon darauf, dass ich nicht zu viel auf einmal entferne.

    Wenn man das Stehblech aber im ganzen tauscht, geht es nicht ohne die A-Säule raus zu nehmen.

    Das Stehblech hat im Übrigen auch gut gepasst, was nicht gut passt, ist dieses:


    Ich kann die alte A-Säule (mit oder ohne der alten Außenhülle) so fixieren, dass sie genau so sitzt, wie sie vorher saß / dass die Türen, Spaltmaße und der Übergang zum Schweller passen etc. Mit dem Reparatur-Blech ist das, ohne erheblichen Aufwand, nicht möglich. Daher repariere ich lieber die Außenhülle, anstatt sie durch das Reparaturblech zu ersetzen. Mittlerweile ist die Außenhülle auch schon fast fertig.

    Gruß,

    Dennis

  • Moin

    ich wollte mich mal wieder melden und ein Update zu meinem Projekt geben.

    Nachdem mich schon einige gefragt hatten.. ja ich lebe noch und den Manta gibts auch noch ^^. Es wird auch nach wie vor fleißig daran gearbeitet.

    Ich bin nach wie vor mit den Karosseriearbeiten beschäftigt. Es ist aber wieder einiges passiert, daher versuche ich die einzelnen Arbeitsschritte möglichst kurz und knapp zu erläutern und nicht zu viele Bilder hinzuzufügen.

    In meinem letzten Beitrag war ich bei der A-Säule Beifahrerseite stehen geblieben. Wie erwähnt wurde Innen- & Außen A-Säule ausgebaut, voneinander getrennt, rekonstruiert und wieder zusammen gesetzt. Anschließend wieder eingeschweißt.


    A Säule


    Bevor es an den Schweller ging, musste ich aus bis dato über 20 angesammelten Türen in eine passende Tür auswählen. Von Rost her nicht die beste, aber diese hat vom Spaltmaß zur B-Säule am besten gepasst.

    Beifahrertür


    Hier auch schon mal die Bilder von der Fahrertür, ähnliches Prozedere, nur noch etwas aufwändiger, da noch deutlich mehr Rost.

    Die Unterkante von der Innenseite stammt aus einer Unfall-Beifahrertür, welche ich entsprechend angepasst habe.


    Zurück zur Beifahrerseite. Nachdem die Tür fertig war, durfte ich erstmal sämtliche Schadstellen freilegen und faules Blech entfernen.


    Nun die ersten Bleche anpassen und schon mal zwei Teilstücke vom hinteren Bodenblech einsetzen.


    Das untere Stück der B-Säule wurde rekonstruiert und an den Schweller geschweißt


    Der aufwendigste Part:

    Das ständige Anhalten und Anpassen der einzelnen Bleche zueinander. Schweller, Tür, Versteifungsblech der Wagenheberstütze, Stehblech, innerer Radlauf und das Abschlussblech der Seitenwand.


    Stehblech der Wagenheberstütze eingesetzt.


    Stehblech innere Seitenwand und Innenradlauf.


    Und der Schweller.


    Anschließend noch das Abschlussblech der äußeren Seitenwand und das fehlende Stück vom äußeren Radlauf. Das Radlaufblech ist ein Original Opel Blech (besten Dank nochmal an Alexander!). So habe ich eine gleiche Kontur der Radlaufkante / der Rundung, da ja damals nur ein Teilstück der Seitenwand getauscht wurde.


    Soweit zur Beifahrerseite...

  • Fahrerseite

    Das gleiche Spiel folgte nun auf der Fahrerseite. Dieses Mal habe ich jedoch hinten angefangen. Vom Rost her ist diese Seite sogar noch schlimmer als die andere.

    Also erstmal wieder alles freilegen...


    Dieses Bild finde ich besonders schön, hab ich sogar in ausgedruckter Form an der Wand hängen.


    Zum Anfang das Teilstück des Radhauses und des Bodenbleches tauschen.

    Nun habe ich schon mal das mittlere Bodenblech angepasst.

    Bevor ich dieses jedoch einschweißen konnte, musste ich erst das Endstück vom mittleren Querträger erneuern.


    Wieder die Bleche zueinander anpassen. Und nacheinander einsetzen.


    Stehblech Wagenheberstütze


    Innenradlauf und Stehblech innere Seitenwand


    Jetzt konnte ich den alten Schweller raus nehmen. Diesen hatte ich bis hierhin drin gelassen, um die hinteren Stehbleche passend ausrichten und einschweißen zu können.

    Also Schweller und unteres Stück der A-Säule raus. Das obere Stück der A-Säule kommt auch noch raus, dieses habe ich wegen der Stabilität aber erstmal drin gelassen.


    Nun folgte der Austausch des A-Säulen Stehblechs.


    Das ist jetzt der aktuelle Stand. Als nächstes wird das Dach noch einmal abgestützt und der obere Teil der A-Säule entfernt. Anschließend wird A-Säule und Schweller in einem Stück eingesetzt. Dafür konnte ich dieses Blech ergattern.


    Für die weiteren Arbeiten hinterer Radlauf -> Abschlussblech Seitenwand suche ich noch ein brauchbares Radlaufblech (Original Opel) sowie diese Ecke von der Seitenwand, welche im Türausschnitt auf den Schweller lappt.


    Wenn da jemand was passendes hat, bitte melden.


    So, bis hier hin erstmal. Sind doch ein paar mehr Bilder geworden als gedacht. Ist halt gar nicht so einfach aus mehreren Tausend Bildern die passenden auszuwählen, um die Arbeitsschritte halbwegs genau erläutern zu können.


    Grüße,

    Dennis