Daueprprojekt Familien-Ascona

  • Nachdem ich nun bei einigen die Restaurationsberichte mitgelesen habe,
    möchte auch ich nun nicht mehr hinter dem Berg halten.

    Da evtl. meine Vorstellung hier im Board schon etwas in Vergessenheit geraten sein
    wird, hier noch ein paar Worte zu meiner Person:

    Ich heiße mit Namen Andreas, bin 50 Jahre und wohne am schönen Niederrhein und besitze
    seit nun fast 10 Jahren den Familien-Ascona, der bis letztes Jahr in einer Abstellgarage
    auf seine Restauration wartete. :wink:

    Meine Eltern haben diesen Ascona 1973 direkt bei Opel in Bochum von einem Opel-Mitarbeiter
    erworben. Seit dieser Zeit ist er nun im Familienbesitz. Als vor 10 Jahren dieser Wagen zur
    Disposition stand, habe ich nicht lange überlegt und ihn übernommen. Als Kind der 60er, der
    jedes Jahr mit diesem Auto und Wohnwagen seine Ferien in Frankreich am Mittelmeer verbracht
    hat, stand fest das dieser Wagen nie abgegeben wird.

    Mit limonengrünem Metallic-Lack und schwarzem Vinyldach entsprach er den damaligen Geschmäckern.
    8)

    Als es dann letztes Jahr endlich soweit kam, das er aus der Abstellgarage in die heimische
    Garage gestellt wurde, wurde erst einmal der Ascona komplett gestrippt und eine Bestandsaufnahme
    gemacht.

    Dabei kam raus, das der komplette Vorderbau durchgerostet war und durch die Schweißarbeiten der
    Werkstätten für den TÜV mittlerweile 5 Bleche übereinander lagen. :o: :ko: :oh:

    Hier die Bilder dazu:

    Nun machte ich mich daran, das Radhaus herauszutrennen, was danach dann so aussah:

    Gut dachte ich, jetzt schaust Du Dir mal die Kotflügelkante an der A-Säule an, und fand folgendes:

    Tja, da habe ich mich dann dazu entschlossen, den Batteriekasten, das Schwertblech an der A-Säule und die A-Säule direkt mit zu tauschen,
    denn hier sah es so aus:

    Das Schwertblech zu entfernen war Arbeit ohne Ende, aber mir blieb mir nichts anderes übrig, denn auch im Innenraum war es
    an mehreren Stellen durchgegammelt und die A-Säule war schon mal mit einem Blech geschweißt.

    Nachdem dann alles draußen war, sah der rechte Vorbau so aus:

    Nun durfte ich alles wieder von vorne aufbauen. Heißt: Schwertblech wieder einschweißen:

    Nach dem Einbau der A-Säule:

    Wie man an den Bildern sieht, war logischerweise mittlerweile der Radlauf am Ende so dünn geworden, das ein anschweißen nicht mehr möglich war.
    Also hieß es auch hier raustrennen.

    Als nächstes kam dann der Batteriekasten und der Radlauf dran. Hier die Bilder nach eingeschweißtem Batteriekasten
    und wieder geschlossenem Radkasten:

    Nachdem nun auch endlich das Radhaus wieder eingesetzt ist, sieht das ganze schon wieder fast aus wie ein Auto. ;)

    Mittlerweile ist das Versteifungsblech auch schon wieder drin, aber hier habe ich noch keine Fotos von. Die werden
    noch nachgereicht.

    Momentan habe ich jetzt die vordere Achse ausgebaut, zerlegt und warte darauf, das die gestrahlt und dann pulverbeschichtet
    werden kann.

    Diesen Winter steht die Überholung der Vorderachse auf dem Plan. Mal schauen, ob ich das schaffe.

    Nächstes Jahr kommt die andere Seite dran.

    Ich weiß, ich habe da noch viel vor mir, aber es macht verdammt Spaß. :laugh: :]

    Über die nächsten Schritte werde ich euch auf dem Laufenden halten, wenn ihr mögt.

    Viele Grüße

    Andreas

  • Hallo zusammen,

    Danke für die Aufmunterungen. :)

    Und ich dachte schon ich wäre verrückt das anzugehen. #))

    Als Baustellen warten halt noch die hintern Radläufe, das untere Heckblech, Sitzhalterungen (Risse im Bodenblech) und die hinteren Ecken,
    vom Motor mal abgesehen.

    Der Rahmen ist jedenfalls in Ordnung.

    Es baut einen jedenfalls auf, wenn man sieht, das man zwar langsam aber stetig voran kommt.

    Außerdem soll das Projekt ja als "Entspannung" für jemanden sein, der beruflich am Computer sitzt.

    Viele Grüße

    Andreas

  • Hallo Andreas,

    ich finde es gut, dass du euer altes Familienauto wieder auf Vordermann brings. :up:

    Ein Ascona A aus erster Hand hat heutzutage ja schon Seltenheitswert und wenn er dann auch noch in der Familie bleibt, toll. :up:

    Sieht gut aus, was du bisher geschafft hast. Weiter so... :applaus:

    Schöne Grüße
    Matthias

    Alle sagten: "Das geht nicht". Dann kam einer, der wusste das nicht und der hat's dann gemacht...

  • Hallo zusammen,

    da es nun wieder wärmer wird, geht es logischerweise nun wieder frisch ans Werk. #))

    Die Vorderachse ist mittlerweile tatsächlich gestrahlt, muss aber nochmals nachgearbeitet werden,
    da der Rost noch nicht gänzlich verschwunden ist.

    Das hat mich aber nicht aufgehalten und nun ist auch die Hinterachse ausgebaut und auf zwei Rollbretter
    verstaut und wartet auf die Überholung.

    Diese Woche habe wurde dann die Karosse auf einen Rohrrahmen mit Rädern gesetzt, damit man die Karosse
    endlich frei bewegen kann. Wie gut wenn man Familie hat, die einem dabei helfen. :]

    So bekommt man mehr Platz und die Höhe zum Arbeiten wird angenehmer.

    Hier Bilder der Karosse auf dem Rahmen:

    Viele Grüße

    Andreas