Manta A L oder doch SR???

    • Offizieller Beitrag

    In der ursprünglichen Produktplanung (Stand Anfang Juni 1970) sowie in der daraufhin erstellen ABE (erste Version, gültig bis 08-1972) waren Achslasten, Leergewichte und zul. Gesamtgewichte ohne Zusatzgewichte von Ausstattungen kalkuliert bzw. angegeben.

    Was die wahren Fahrzeuggewichte/Achslasten inkl. aller georderten Extras anging,hatte Opel sich schlechtweg verkalkuliert. Doch das KBA gewährte Opel eine großzügige Frist (s.u.), damit der Serienanlauf und die Produktion im ersten vollen Verkaufsjahr nicht gestört wurden.

    Opel-intern kam man dann bis zum Auslauf der ersten Version der ABE zu folgender "Lösung": alle Fahrzeuge mit Standardausstattung und/oder 16N-Motor erhielten die Achslast (Vorderachse) von 630 kg sowie ein reduziertes zul. Gesamtgewicht. Alle Fahrzeuge mit 16S/19S-Motoren mit Luxusausstattung (auch SR) erhielten die Achslast (Vorderachse) von 630 kg sowie ein erhöhtes zul. Gesamtgewicht. Alle Fahrzeuge mit 16S/19S-Motoren mit Luxusausstattung (auch SR) und Automatikgetriebe erhielten die Achslast (Vorderachse) von 650 kg sowie ein erhöhtes zul. Gesamtgewicht.

    Bei auf Vorrat produzierten Karosserien sowie bei Fahrzeugen in Teilmontage (beides ohne konkrete Bestellung produziert) wurden von vorn herein die höheren Achslasten/Gesamtgewichte eingeplant bzw. in die Typenschilder geprägt. denn man wusste ja noch nicht, was für ein wagen das mal werden sollte/konnte.

    Mit der Einführung der modifizierten ABE (zweite Version, gültig ab Juni 1972 und bis 07-1973) wurden die wagentypischen Gewichte/Lasten in einem ersten Schritt erhöht bzw. den einzelnen Modellen/Motoren angepasst.

    Allein über dieses Thema ließen sich Romane schreiben. Doch das würde hier zu weit führen.

    Rainer