Ventilschaftdichtring einbauen

  • Hi Leude, ich hab beim Motorölwechsel einen Ventilschaftdichtring (Auslassventil, kleiner roter Dichtring, ist gerissen) im Öl gefunden.

    Ich möchte natürlich einen neuen einbauen.

    Reicht es den Zylinder auf OT zu stellen, Feder spannen, Ventilkeile raus und neuen Dichtring drauf ... oder wie macht Ihr das ?

    Gruß Peter

  • Bitte das "plumps" vermeiden wenn das Ventil in den Zylinder fällt...

    Kann bei OT nicht passieren, aber ich kenne es so daß man mit einem Adpter Druckluft auf den Zylinder gibt (bitte bei UT, sonst gehts plötzlich ne halbe Umdrehung rund).

    Dann kann man in aller Ruhe diese Arbeiten durchführen.

    Aber mal ne Frage vom Ahnungslosen: Ich kenn Schaftdichtungen als Gummihütchen die an der Dichtlippe aussehen wie Simmerringe, inclusive der Feder die die Dichtlippe andrückt. Das findet man nicht ohne Weiteres im Öl.

    :o::nd:

  • Den Adapter fürs Zündkerzenloch kann man übrigens kaufen oder eine alte Zündkerze plus einen Druckluftnippel plus ein bisschen Lot zusammenbringen.

    Bei meinem Ford Motor aus der Zeit geht das gut weil man dann auch mal ordentlich auf den Federteller hauen kann um die Keile zu lösen ohne sich Sorgen um das Ventil zu machen.

    Meine Ducati hat satt der Keile Halbringe unter dem Schließershim, da brauchts keine großen Kräfte da gehts mit OT auch gut, ist nur immer fummelig wenn das Ventil nach unten rutscht während man versucht die Ringe reinzufummeln.

    Viel Erfolg!

    • Offizieller Beitrag

    Bitte keinesfalls in Stellung UT arbeiten. Wenn die Druckluft abfällt ist das Ventil weg. Damit sich die Kurbelwelle nicht drehen kann, Gang rein und Handbremse anziehen.

    Zum Lösen der Keile vor Ansetzen des Federspanners mit einer Stecknuss oben drauf schlagen.

    Die roten 4-Kantringe müssen von oben eingebracht werden. D.h. sie liegen dann IN dem Konus vom Federteller. Sie verhindern daß Öl am Ventilschaft nach unten und durch die Fürung läuft. Mehr sclecht als recht.

    Hab ich schon öfter so gemacht.

  • ja ich habs auch schon hinter mir und die 8 roten Ringelchen getauscht.....

    so der Hit ist diese Art der Abdichtung aber wirklich nicht...

    ich hab mir extra ein Werkzeug gebaut mit dem ich die Feder drücken kann über den Kipphebelbolzen....

    und ich hab noch so eine art Finger der ins Kerzenloch eingesetzt wird ,welcher dann das Ventil am Absturz hindert....

    Wenn dir jemand in den Arsch tritt ,nutze den Schwung um weiter zu kommen

  • ja ich habs auch schon hinter mir und die 8 roten Ringelchen getauscht.....

    so der Hit ist diese Art der Abdichtung aber wirklich nicht...

    ich hab mir extra ein Werkzeug gebaut mit dem ich die Feder drücken kann über den Kipphebelbolzen....

    und ich hab noch so eine art Finger der ins Kerzenloch eingesetzt wird ,welcher dann das Ventil am Absturz hindert....

    Genau das ist auch das Original- Werkzeug

    Gruß Thomas :wink:

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    Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen!    Walter Röhrl

  • so hier das versprochene Bild...hatte leider nicht eher Zeit...Sorry...

    Der Finger wird ins Zündkerzenloch eingeführt und festgeschraubt im Kerzengewinde....dafür muß der Kolben natürlich einwenig weiter unten stehen...

    dann wird der Finger hochgedreht an den Ventilteller und mit der Mutter hinten gegengekontert....

    dann den Kipphebel abschrauben und das Winkelblech aufsetzen und mittels einer Beilagscheibe und einer passenden Mutter sowei nach unten geschraubt bis die Ventilkeile frei liegen....Keile entfernen ....Winkelblech wieder abschrauben und Ventilfeder abnehmen....alten O-ring entfernen oder schaftkappe ziehen...bei O-Ringen die Feder wieder mittels Winkel nach unten vorspannen bis die Nut für den O-Rin freiliegt...o_Ring einsetzen und Ventilkeile einsetzen ....Winkelblech wieder entspannen.....


    Wenn dir jemand in den Arsch tritt ,nutze den Schwung um weiter zu kommen