• Moin,

    Ich brauch mittelfristig eine neue Hütte für den Manta und Teile... hab mir rund 100qm (7x15) vorgestellt, dass ich auch Stellplätze vermieten kann.

    Ist ein Statiker oder Zimmermann unter uns, der mir mal paar grundlegende Fragen zu einem "großen Carport" beantworten kann?

    Oder hat jemand von euch sich schon so was gebaut?

    Bin für alle konstruktiven Tipps und Tricks dankbar.

    Merci

    Jochen

    :wink:
    Jochen

    Einmal editiert, zuletzt von rochenjochen (13. Mai 2019 um 07:06)

  • Mit dem Problem trage ich mich auch schon eine Weile. Das einfachste und günstigste ist wohl, ne komplette fertige Blech Halle zu kaufen. Da bekommst die Statik dazu. Fläche pflastern, Teil drauf, fertig.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe meine Carports auch selbstgebaut. Ohne Statik aber dafür völlig überdimensioniert. Einer war genehmigungspflichtig mit ca. 60qm der andere nicht da er unter 45 kubik ist.

    Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Informationen dazu geben Dir die örtlichen Bauvorschriften LBO. Für evtl. Wandverkleidung helfen Dir die Herstellerangaben der z.B. Sandwichplattenlieferanten. Die kannst Du als Nachweis ansetzen.

    Berücksichtigen dabei muss man immer die örtlich angesetzten Schneelasten, Erdbebenzone und Windlasten. Diese Daten findest Du im Netz.

  • Die behördlichen Randbedingungen sind vorgeklärt. Geht nun um die Ausführung um dann den Bauantrag einzureichen. Bin eh über 75 cm und 50qm (bayern).

    Die fertigen Blechhütten aus dem tiefen Osten sind ehr Tropfsteinhöhlen, Was ich so in Erfahrung bringen konnte. Daher möchte ich ein geschlossenes Carport/ Kl. Halle bauen. Zu einer richtigen Systemhalle fehlt das Geld (ausser es hat einer einen Geheimtipp).

    :wink:
    Jochen

  • Ich habe meine Carports auch selbstgebaut. Ohne Statik aber dafür völlig überdimensioniert. Einer war genehmigungspflichtig mit ca. 60qm der andere nicht da er unter 45 kubik ist.

    Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Informationen dazu geben Dir die örtlichen Bauvorschriften LBO. Für evtl. Wandverkleidung helfen Dir die Herstellerangaben der z.B. Sandwichplattenlieferanten. Die kannst Du als Nachweis ansetzen.

    Berücksichtigen dabei muss man immer die örtlich angesetzten Schneelasten, Erdbebenzone und Windlasten. Diese Daten findest Du im Netz.

    Wie geht das ohne Statik? Hab ja auch sowas gebaut, völlig überdimensioniert. In der Hoffnung, es guckt keiner, da auch nicht genehmigungspflichtig. Anzeigepflicht ist aber theoretisch jeder Bau. Aber bei nem genehmigungspflichtigen muss ich zumindest bei uns die Statik mit einreichen.

  • Doch. Guter Kumpel ist Maurermeister und kann/darf auch Statik rechnen. Nutzt aber nur was, wenn er es für sich selbst macht. Und bisl Carport würde ich schon auch noch gerechnet bekommen.

    Der muss aber öffentlich bestellt sein. Also ab zum Architekturbüro.

  • wer meinen 1. Post liest, stellt fest dass ich nach einem Statiker/Zimmermann Frage. Architekten & Bauings. dürfen das z.T. auch, aber ob sie das auch können/wollen... bezweifelt ich in den meisten Fällen. Mein Kumpel ist Architekt will aber nix ohne n Statiker machen ?

    Gerechnet hab ich das schon grob per Hand/ Excel. Sind ja nur paar Formeln.

    :wink:
    Jochen

  • Fertiggaragen haben den Nachteil das sie bei temperatur wechsel zu lange die Kälte halten. Somit schwitzen die Fahrzeuge in ihnen.

    Offene Carports sind da wesentlich luftdurchlässiger. Ich selber kämpfe jeder Jahr mit dem Problem:rolleyes:

    Gruß

    siggi

    Alles nicht so schlimm ;)

  • Hab schon mehrere Garagen/Carports gebaut und kenn mich auch im öffentlichen Recht/Baurecht ganz gut aus.

    Je nach Bundesland sind Garagen bis zu einer gewissen Größe genehmigungsfrei. Manche schreiben dazu Grenzbebauungen vor, oder eine maximale Länge der Seite, die an der Grenze ist. Es gibt auch noch die Variante mit dem maximalen Rauminhalt und natürlich der Höhe des Gebäudes. Lässt sich beim örtlichen Bauamt leicht erfragen. Für die Errichtung dieser genehmigungsfreien Gebäude ist der Bauherr vollfänglich selbst verantwortlich. Eine Statik oder ähnliches ist nicht ausdrücklich vorgeschrieben. Achtung: Gibts einen Bebauungsplan können darin andere Festsetzungen getroffen sein.

    In jedem Fall würde ich bei der Gemeinde/Landkreis schriftlich anfragen und auf eine schriftliche Antwort bestehen. Mündlich bleibt immer ein gewisses Restrisiko, vor allem, wenn der Nachbar Stress macht ;) .


    Zur Bauausführung: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, egal ob man dann aus Holz, Blech oder Stein baut, eine Betonbodenplatte zwingend ist. Pflaster oder Schotter ist für sowas nicht geeignet, da man immer eine relativ hohe Raumfeuchte hat, was insbesondere Schimmel und Rost zur Folge hat. Vor allem dann, wenn man die Garage/Carport nur zum Unterstellen nutzt und wenig Luftbewegung ist.

    Mein Tipp: 2 Fertiggaragen mit 3x7 m. Die haben bereits einen ebenen Betonboden, brauchen nur Streifenfundamente und man kann die ohne Zwischenwand bestellen. Ich hab die zudem noch ohne Dachisolierung bestellt und ein Pultdach mit Trapezblech drauf gemacht. Insgesamt in etwa so teuer wie eine vernünftige Blechhalle.

    Von den günstigen Blechhallen rate ich ab, da man dort mit starker Kondenswasserbildung rechnen muss.

    Holzbauweise ist an sich cool, aber wenn man darin auch Arbeiten will, sollte man das innen abschließend aus Brandschutzgründen noch mit Rigips auskleiden.

    Grüße

    Fred


  • Danke für die Erfahrungen Fred! Hast du einen Hersteller der auch Hohe und große Fertiggaragen vertreibt? Ich finde keinen... folglich wird's vermutlich eine Fertig-stahlhalle inkl. Vermietung eines Teils.

    Kennt sich da jemand aus? Oder mit Beleuchtung?

    :wink:
    Jochen