Hallo,
ich möchte mich kurz vorstellen: Mein Name ist Dirk, man nennt mich gern auch Finki
Ich bin in Bochum aufgewachsen und hatte von meiner frühen Kindheit an eine Affinität für Opel - mein Onkel war ein waschechter "Opelaner" und fuhr (natürlich) jährlich einen neuen Opel. Meist waren es Asconas. Auch meine Eltern sind Ende der 70er auf Opel umgestiegen - natürlich Ascona, erst B, dann C.
Meine persönlichen Opels:
Mein erstes eigenes Auto war (beinahe folgerichtig) ein Kadett C von 1974. Der Wagen war seinerzeit (1986) schon arg ramponiert - das tat meinem Stolz und meiner Begeisterung keinen Abbruch. Später folgte noch ein Rekord D in gelb mit schwarzem Velours innen - bis heute eines meiner schönsten Autos. Dann hatte ich noch einen Kadett D 1.2 in Blaumetallic und war Mitinhaber eines grünen Rekord E 2.0 E...
Mein Comeback
Der Ascona hat mich jedoch nie losgelassen - immer wieder träumte ich von einem blauen Ascona A mit schwarzem Vinyldach. So einen fuhr mein Onkel früher, wir sind damit bis nach Österreich gereist, auch mein Cousin hat das Auto weiter gefahren. Der Wagen verschwand nie aus meinem Kopf. Vor einigen Jahren wurde die Idee, mir einen Oldie zuzulegen, präsenter - das es ein Ascona sein sollte, war beinahe logische Folge in meinen Überlegungen. So gingen die Monate und Jahre ins Land, die Idee blieb, allein die Rahmenbedingungen zur Umsetzung waren noch nicht optimal, der Zeitpunkt also noch nicht gekommen.
Das änderte sich schlagartig Anfang Juni: Da kam der Tag, an demmich nicht der Zufall, sondern eher eine Bestimmung zu meinem Ascona führte. Ich war mit meiner Familie auf dem Rad unterwegs Richtung Freibad, als mich meine Kontaktlinse im Auge etwas zwickte. Ich wischte kurz - und weg war sie. Also hab ich meiner Frau gesagt: Fahrt schonmal vor, ich radel kurz zurück und setze mir eine Linse sein. Also bieg ich mit meinem Rad um die nächste Ecke - und mir kommt ein blauer Ascona A mit schwarzem Vinyldach entgegen. Eine optische Täuschung? Schließlich sah ich nur noch auf einem Auge scharf Doch nein - es war ein echter Ascona A. Ich verfolgte den Wagen auf dem Rad durch die halbe Stadt, bis der Fahrer endlich einen Parkplatz gefunden hatte. Als er ausstieg, sprach ich ihn auf sein schönes Fahrzeug an und fragte, ob er Kontakte zu einem Klub oder ähnliches hätte.
Er verneinte - aber sagte: "Ich möchte mich von dem Fahrzeug trennen..."
Sofort fuhr mein Puls noch weiter in die Höhe - wir kamen ins Gespräch und ich hörte diese Gesychichte des Besitzers:
Er ist Handwerker und wurde zu einer Garagensanierung gerufen. In der Garage der alten Dame, betagte 84, fand er den Ascona, abgemeldet seit 1996. Er sanierte die Garage, und während der 3 Wochen warb er immer um das Fahrzeug. Schließlich willigte die alte Dame ein und verkaufte ihm den Wagen. Der Besitzer, kroatischer Herkunft, verfrachtete den Wagen nach Kroatien und ließ ihn dort - naja, ich würde eher sagen sanieren als restaurieren. Dann holte er den Wagen zurück und kümmerte sich um die Zulassung - im Februar 2019 erwachte der Ascona wieder zum öffentlichen Leben - mit H-Kennzeichen.
Wir tauschten unsere Kontaktdaten, ich besichtigte den Wagen 2x und fuhr Probe, schließlich wurden wir uns einig und der Wagen wechselte zu mir
Und so bin ich nun stolzer Besitzer eines Ascona A 1,6 L Automatic von 1971. Automatic war nun nicht mein Traum, aber man kann ja nicht alles haben...
Ich stehe also am Beginn meiner Beziehung zu dem schönen Fahrzeug, und möchte mich in den kommenden Monaten und Jahren intensiver mit ihm auseinander setzen. Da werde ich sicher ab und an Rat brauchen, den ich mir hier im Forum und in der Alt-Opel-IG verspreche.
Deshalb werd ich sicher von Zeit zu Zeit hier stöbern und recherchieren, und euch vielleicht auch mit der einen oder anderen Frage "belästigen"
Soviel für heute!
Glück auf
Finki