gesetzloser bauchspeck

  • vielleicht bin ich ja (mal wieder) zu doof und verstehe es nicht...ich frage daher mal "euch alle"...


    mit welcher berechtigung fahren die rennradfahrer eigentlich auf der strasse 'rum?
    ich spreche ausdrücklich NICHT von strecken ohne radweg sondern von der konsequenten nichtnutzung derselben.


    wir wohnen beispielsweise sehr ländlich, viele kurven, bergauf, bergab...zugegebenermassen für radfahrer eine ebenso interessante strecke wie für cabriolets, motorräder, sportwagen...
    aber auch bei uns wird gearbeitet, lkw und busse benutzen diese strassen also auch.
    mehrmals täglich kann ich dann das wachsen der durch pure arroganz entstehenden staus beobachten:
    der radfahrer missachtet die für ihn angelegten radwege und temmelt munter auf der strasse.
    ein dahinter fahrender sattelzug/bus kann wegen der unübersichtlichkeit nicht überholen (je nach streckenabschnitt ist dies auch mit einem pkw nicht möglich) und fährt hunderte von metern hinter dem fahrrad her.
    er bleibt natürlich nicht lange alleine...hinter ihm staut sich weiterer verkehr auf. diese schlange der überholwilligen schwillt natürlich an und es sammeln sich auch hier weitere lkw und busse...die schlange erreicht ruckzuck kilometerlänge.
    bei nichtvorhandensein eises radweges nehme ich die situation hin. der radfahrer hat auch alle rechte die strasse zu nutzen und war schliesslich vor mir dort.


    wo ich aber mittlerweile aus der haut fahre sind die schwachos, die mit ihrem rädchen einfach NEBEN dem radweg fahren.


    (noch) habe ich leider auch solche radfahrer in meinem bakanntenkreis...und stelle ihnen die frage nach dem WARUM?
    ernsthafte antwort dererseits; ich fahre ja eine rennmaschine.


    HÄÄÄÄÄ?
    'ne rennMASCHINE? das ding ist ein fahrrad, genaugenommen nicht mal ein verkehrssicheres...


    diese "rennfahrer" fahren also auf öffentlichen strassen rennen...soso.
    im umkehrschluss heisst dies doch, dass auch ICH die gesetze für mich entsprechend drehen kann, oder?
    ich bekleide meinen übergewichtigen körper mit unsäglich bunter polyesterkleidung, demontiere teile der sicherheitseinrichtung meines fahrzeuges (hier: beleuchtung) und habe von nun an mit meiner rennmaschine freie bahn...ist doch richtig, oder?
    andererseits ist dies natürlich auch als berechtigung für die abwahl anderer strassen zu nehmen: ich kaufe mir 'nen allradler und kann von nun ab (weil ich ja eine geländemaschine habe) beliebig durch wälder und vorgärten fahren...


    die umgekehrte mutation der radfahrer vollzieht sich aber wieder mit erreichen der innenstadt.
    rote ampeln gelten grundsätzlich nicht für radfahrer und autos dürfen nach herzenslust beschädigt werden wenn diese auch nur mit einem einzigen rad den radweg berühren...


    jetzt mal ernsthaft: irgendwas stimmt doch hier nicht?
    oder check' ich's einfach nicht?


    helft mir mit eurer meinung...


    gruss
    derek

  • zunächst mal: ich bin begeisterter Mountain-Biker.....und zwar genau deshalb, weil ich mitten im Wald mich nicht mit den verrückten Motorradfahrern rumärgern muss.... :D

    mal generell gesagt: wer als Radfahrer NICHT auf den Radwegen, sofern vorhanden, fährt, handelt grob fahrlässig an sich selber.....ich versuche tunlichst Strecken zu vermeiden, auf denen ich auf öffentlichen Strassen rumfahren müsste. Und ich benutze dann auch den Radweg.
    Ich wohne zum Glück in einer Gegend, wo ich ruckzuck mit dem Bike in Wald und Wiese bin und deshalb kaum mit dem normalen Strassenverkehr in Berührung komme. Besonders schlimm ist es hier mit den Motorradfahrern, nicht nur als Radfahrer. Besonders in Rechtskurven muss Wochenends laufend Angst um seine Aussenspiegel haben, weil die entgegenkommenden Motorräder in solchen Kurven mal gerne ihre Helme in den Gegenverkehr halten....ist recht kurvig bei mir im Südschwarzwald, die Schweiz ist nicht weit und dieselbigen mit ihren Motorrädern blochen wie die Gestörten durch die Gegend....

    zum Thema Rennrad: lt. Strassenverkehrsordnung braucht ein Rennrad bis zu einem bestimmten Gewicht (weiss aber auch nicht genau bis wieviel KG dann so ein Ding wiegen darf) weder Licht noch diese Reflektoren in den Speichen. Ein Mountain-Bike schon (weil die meisten Serien-Bikes über diesem Gewichtslimit liegen), aber ca. 105% aller Mountain-Bikes fahren von daher illegal durch die Gegend.... :laugh: was mir aber ehrlich gesagt auch vollkommen wurscht ist, solange es hell genug ist.....
    zum zweiten kann ich es schon verstehen, dass die meisten Radrennfahrer NICHT auf Radwegen fahren, den die sind meisten in einem miserablen Zustand. Schon kleinste Löcher oder Unebenheiten können bei grösseren Geschwindigkeiten verherrende Wirkung zeigen. Immerhin haben die ziemlich dünne Reifen, die auch noch mit bis zu 6-8 bar aufgepumpt sind. Da spürst du jeden Stein....und wenn da mit 40 oder 50 km/h in ein Schlagloch fährst kannste schon mal den eleganten Übersteiger übers Lenkrad üben....anders ist es mit den dicken Mountain-Bike Schlappen, selbst voll aufgepumpt, was sie aber selten sind, macht so was nix aus.....

    By the way: auch ich reg mich immer wieder auf, wenn ich abends von der Arbeit heimfahre, wenn auf vielbefahrenen Strassen ein verhältnismässig langsamer Radrennfahrer unterwegs ist, aber genauso nerven mich diese Schwachmatten mit ihren Gurkenroller, die die ganze Fahrbahn brauchen und kaum von der Stelle kommen. Wie immer sollte eigentlich gelten: cool und locker bleiben, auch wenn man kurz vor der Explosion steht....

    in diesem Sinne:

    Gute Fahrt mit was für einem Vehikel auch immer..... :up:

    Grüsse aus dem Süden
    Dieter

  • ich kenn die möchtegern-tour-de-france-fahrer au nur zu gut. wohn auch auf em land und obwohl es genügend asphaltierte feldwege gibt und diese meist im besseren zustand sind als unsere hauptstraßen, fahren diese immer auf den öffentlichen straßen.
    wenn ich selbst rad fahre, denke ich da eher aus der sicht von auto/ bzw motorradfahrer. da fahr ich halt eben auf em gehweg und irgendwelche feldwege, hab nämlich kein bock von nem 30t oder pkw geschnitten zu werden. :kopf:

    ich fahr bei solchen abundzu ma absichtlich 2-3 min hinterher, da werden immer schön nervös :laugh:

  • leute ich verstehe Derek sehr gut war mal ein paar tag dar unten .

    und konnte mir die schöne gegend mal an schauen

    und es ist grauen haft was dar so eingie fahrard fahrer machen .

    bei Derek sind rad wege die könnte mann nürburgring nennen. so gut

    und si ein rennrad fahrer muss mitten auf der strasse fahren.

    ich verstehe Derek voll kommen


    Gruß andy

    Mein Opel verliert kein Öl, er markiert nur sein Revier

  • Das ist in Österreich auch nicht anders. Es gibt sogar Donau-Ufer-Straßen wo ein Schild steht Fahrverbot für Fahrräder mit dem Zusatz Ausgenommen Rennradfahrer.

    Bei uns sollen/dürfen Rennradfahrer gar nicht die Radwege benutzen, weil sie auf den Wegen dann für Unruhe sorgen. Stell sich einer vor da fahren Pensionisten gemütlich in leichten Schlangenlinien in beiden Fahrtrichtungen und auf einmal zieht von hinten ein Rennradfahrer mit 50km/h vorbei. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit müssen sie wohl, auch wenn uns allen das nicht passt, auf die Straße ausweichen. Sind ja auch kaum langsamer wie Mopeds und Mopedautos.

    Rennradfahrer treten bei uns auch meist im Rudel auf, und fahren grundsätzlich nebeneinander. Sowas ist auf Radwegen oft nicht möglich.


    Zur Verteidigung muss man sagen, woher sollen sie wissen wie störend sie für den anderen Verkehr sind, sie schauen ja meist nur aufs Vorderrad ;)

  • solche typen ärgern mich auch. die meinen, bloß weil se 2000 oder 6000 euro für n rad ausgeben, brauchen se nich mehr aufm radlweg zu fahren weils ja das fahrrad ruinieren könnte. ich machs auch so, ich hup so lange bis der freiwillig wieder auf n radweg hoppst. mir gehen da immer drei ab, wenn die polizei solche radler aufhält und se zur kasse bittet. erst recht wenn die sich dann noch im recht sehen.

    Als Kind lernt man das Laufen und als Erwachsener, nach dem Hinfallen wieder aufzustehen.

  • Das ist in Österreich auch nicht anders. Es gibt sogar Donau-Ufer-Straßen wo ein Schild steht Fahrverbot für Fahrräder mit dem Zusatz Ausgenommen Rennradfahrer.

    Bei uns sollen/dürfen Rennradfahrer gar nicht die Radwege benutzen, weil sie auf den Wegen dann für Unruhe sorgen. Stell sich einer vor da fahren Pensionisten gemütlich in leichten Schlangenlinien in beiden Fahrtrichtungen und auf einmal zieht von hinten ein Rennradfahrer mit 50km/h vorbei. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit müssen sie wohl, auch wenn uns allen das nicht passt, auf die Straße ausweichen. Sind ja auch kaum langsamer wie Mopeds und Mopedautos.

    Rennradfahrer treten bei uns auch meist im Rudel auf, und fahren grundsätzlich nebeneinander. Sowas ist auf Radwegen oft nicht möglich.


    Zur Verteidigung muss man sagen, woher sollen sie wissen wie störend sie für den anderen Verkehr sind, sie schauen ja meist nur aufs Vorderrad ;)

    naja dann muss man sich halt durch klingeln bemerkbar machen. nächstes mal fahr ich mit meinem auto aufm radlweg und wenn mich jemand fragt, warum, dann sag ich ja vor mir auf der straße fuhr ein opa im jetta mit 30 km/h und ich wollt ihn net erschrecken wenn ich überhol

    Als Kind lernt man das Laufen und als Erwachsener, nach dem Hinfallen wieder aufzustehen.