Des Teufels Advokat und sein Streitwagen

Ich sach mal dat dazu:

Du kennst doch den Spruch: Ich war jung und brauchte das Geld . Wenn es ums Geld geht, bandelt halt selbst der Teufel mit den dunklen Mächten an . Habs damals auch fast alles für meinen ersten Computer ausgegeben. Die Konfi, die ich da erwähnt hatte, war übrigens die von meinem kleinen Bruder.
Aber komisch, ich habe seitdem unseren Pastor nich mehr gesehen .

@ Andi

Beim Teufel geht es halt nicht mit rechten Dingen zu .

Andi,

im Grunde geht es in diesem Thema um den Aufbau meines kleinen, grünen Monsters. Tut mir Leid, dass ich noch nicht weiter bin mit den Fotos einstellen, aber ich hatte ja gesagt ich mache dies wenn ich die Zeit und Lust dazu habe. Ich habe auch kein Problem mal ein Thema zu zerreden, denn bisher kommen wir immer wieder zum Anfang zurück. Ganz wie im wahren Leben halt. Um Schlachtautos geht es hier ehrlich gesagt auch nicht. Denn der Manta auf den Fotos is bis Mitte Oktober 2010 noch auf den Straßen des Potts gesehen worden. (Nur nächstes Jahr wohl nicht )

Also lasst mich mal weitermachen wenn ich dazu komme und gut is.

Übrigens die Konfi war im Mai 2004. Da is schon lange nix mehr von dem Geld da. Mein kleiner Bruder würde mir sowieso nix davon geben. Er will ja auch irgendwann mal seinen Führerschein und nen Auto (Hauptsache eins das fährt - is halt kein Altopelfan) haben.

@ Alex
Haste wiedermal toll gemacht

So Mädels,

ich mach hier auch mal wieder ein wenig weiter. Wie versprochen hier mal ein paar Bilder wie wir den Manta damals nach den Karosseriearbeiten in Grundierung gehüllt und Innen- und Motorraum gegrünt haben.
Die Fotos sind aber erst entstanden als wir den Manta nach einem halben Jahr Winterschlaf mal wieder unter einer Plane hergeholt haben. Ich denke mal viele kennen solche Schaffenskrisen wo mal gar nix zusammengeht.

und nein die Grundierung ist nicht Pink. Die damalige Kamera hat diese Fehlfarben einfach reingemacht. Leider fehlte damals das Geld für ne neue Kamera, aber dies ist ja Geschichte. Die jetzige Kamera ist gut.

Man hatte ich ein Grinsen im Gesicht als die schönste Opelfarbe zumindest schon einmal einen Teil des Blechkleides bedecken durfte

Als nächstes hab ich mich um die Achsen gekümmert. Zerlegen, entrosten und lackieren. Die Buchsen haben sich damals noch in einem guten Zustand gezeigt, sodass ich die nicht erneuert habe. Mitlerweile sind die aber ziemlich ausgenudelt. Deshalb muss ich da nochmal dran. Als Azubi hat man auch nicht immer die große Kohle. Naja, wat solls.

eieieiei is des schwer des fränkische lesen , aber ich glaube ich habe dich halbwegs verstanden, alex . also die radhäuser haben wir nur grundiert und hinterher spritzbare nahtabdichtung aufgespritzt. das zeug bleibt elastisch wobei man bei steinschlägen keine probleme hat. zusätzlich haben wir noch ne dicke ladung hohlraumwachs inne radhäuser gepumpt.

also vorgesorgt haben wir schon. aber ich denke mal wir werden den manta im nächsten jahr nochmal vollpumpen mit wachs. kann ja nicht schaden, aber ob ich es wirklich schaffe mitm grünen runter ins zweitschönste bundesland zu fahre wage ich wirklich stark zu bezweifeln. leider . aber noch sind es ja sieben monate bis zum forumstreffen.

So, nachdem ich schon lange nix mehr über meinen Kleinen geschrieben habe, will jetzt mal ein wenig weitermachen und euch ein paar Fotos zeigen. Bevor der Grüne also zum Lackierer ging, hieß es erstmal noch ein paar Kleinigkeiten erledigen.
Als erstes hab ich die meine Felgen polier und aufs lacken vorbereitet. Die ATS hab ich in einer Nacht und Nebel Aktion mal eben aus dem Sauerland geholt. Danach hab ich gewusst wie dick Nebel wirklich sein kann und das man im Sauerland gerne mal ein Dorf nur durchnummeriert anstatt den einzelnen Straßen Namen zu geben .

So sah dann das Ergebnis aus als ich Abends fertig war

Die Felgen hab ich dann in meinem Ausbildungsbetrieb in Yellow Gold vom damaligen Toyota Yaris lackieren lassen.

Als Reifen hab ich damals 205/50R13 vorne und 205/60R13 hinten aufgezogen.

Das Fahrwerk bestand damals noch aus 40er Jamex Federn und kaputten Bilstein Dämpfern. Die Dämpfer hatte ich Gasdruckdämpfer von Kayaba getauscht, weil mir keiner Dämpfer für vorne besorgen konnte. Egal ob Konis oder Bilstein. Die Federn haben wir vorerst so belassen. Aber nicht lange. Nachdem wir den Wagen dann auf die Achsen gestellt hatten, gab es ein Problem mit den Rädern und den neu eingeschweissten Radläufen. Die Jamex Federn brachten den Wagen hinten seeehr weit runter und wenn wir den Wagen angehoben hatten mit unbelasteter Hinterachse sind die Federn rausgefallen . Also hab ich mich damals dazu entschieden neue KAW Federn zu kaufen. Damals wurden die sehr oft in Ebay angeboten, sodass ich relativ günstig dran kam.

So sah das aus mit den ausgelutschten Jamex Federn. Die war ein Bild ohne Belastung auf der Hinterachse. Nur die Karosse war als Gewicht vorhanden. Als mein Bruder und ich (zusammen ca. 170kg) uns mal zur Probe aufs Heckblech gesetzt hatten, war der Radlauf (ohne zu übertreiben) fast bis zur Felge runtergerutscht .

Und so sah es aus als die KAW Federn drin waren . Jetzt konnte der Radlauf auch endlich vernünftig bearbeitet werden.

Alleine an der Qualität sah man, dass die KAW Federn in einer etwas anderen Liga spielen. Der Federstahl war schon um einiges dicker als bei den Jamex und die KAW ließen sich nicht mehrere Zentimeter!!! zusammendrücken und schon war alles wieder gut. Die Jamex waren doch schon ziemlich ausgelutscht.

Als nächstes galt es den Motor mit Getriebe einzubauen, den ich aus einem Schlachtomega hatte. An den Schlachtwagen kam ich über meinen Ausbildungsbetrieb, weil ein Meister beim Parken des Omegas vor der Kundenannahme die Handbremse nicht richtig angezogen hatte. Daraufhin ist der Wagen die Einfahrt zum Lager runtergerollt und gegen die Mauer gekracht . Man hat der Meister ein langes Gesicht gezogen. Alles weitere hat der Betrieb dann geklärt und ich konnte den Wagen ein paar Monate später kaufen. Durch den Teileverkauf hab mich der Motor im Grunde nix gekostet.
Das Objekt der Begierde war dann also vorhanden: Ein C24NE. Nun galt es noch ein 5Gang Getriebe zu besorgen. Hier half ein Arbeitskollege weiter. Über ihn hab ich ein gutes 240er Getrag, eine nagelneue Kupplung und eine Manta B Automatik Kardanwelle für 150€ bekommen

Die Ansaugbrücke mit Drossleklappe hatte ich damals von einem C30NE genommen und kürzen lassen, weil die Original Ansaugbrücke mit Drosselklappe fast an die Motorhaubenhalter gestoßen sind. Da hätte man keinen Ansaugschlauch mehr anbringen können. Außerdem war die Brücke noch zu hoch, sodass man die Haube nicht mehr zu bekommen hatte.

Der Motor hat vorm Einbau noch neue Simeringe, ne neue Ventildeckeldichtung für den GT Deckel und ne neue Ölwannendichtung für die Aluölwanne bekommen. Mehr wollten wir nicht machen. Denn es heisst doch so schön. Never change a running system! Naja, nun muss ich den Motor zerlegen, weil er etwas wenig Kompression auf den ersten drei Pötten hat und sich etwas mehr Öl genehmigt. Mal sehen was kaputt gegangen ist.

Hier hat Paps ausgemessen wo beim 240er Getrag der Schalthebel muss, damit er wie original aus dem Getriebetunnel rauskommt und es im Innenraum relativ original ausschaut.

Na also. Passt doch wie angegossen. Der Schalthebellagerblock wurde hinter noch vernünftig verschweisst. Auf dem Bild sieht man noch die Nieten, die wir aus Vorsorge erstmal reingemacht hatten falls wir doch das Ganze nochmal zerlegen und versetzen hätten müssen.

Nachdem der Motor endlich drin war, haben wir den Auspuff repariert und angepasst, da ich kein Geld für nen neuen Auspuff hatte, haben wir aus dem vorhandenen Material das Beste gemacht. Zur Verfügung stand ein noch nie verbauter SR Endtopf und natürlich der Rest einer GTE Anlage. Der SR Endtopf sieht für mich auch sportlicher aus als dieser Einrohrpott mit Chromkappe. Desweiteren mussten wir das Hosenrohr ein wenig ändern, weil wir ja noch den Kat verbauen mussten. Auf den Bildern seht ihr, dass die Endrohre von dem neuen SR Endpott total verrostet waren. Hier kam wieder mein Ausbildungsbetrieb zur Hilfe . Beim Aufräumen hatte ich ein paar Teile in die Schrottecke geworfen und da fiel mir ein ähnlich geformtes Endrohr an einem alten Vectra B Endpott auf. Da ich kein Maßband uund die Maße der original Endrohre zur Hand hatte, hab ich noch nen Zweiten Pott rausgekramt und eingepackt. Zu Hause mal eben ausgemessen und siehe da es passt . Also mal eben abgeschnitten und mein Vater hat die Rohre und den Pott mit zur Arbeit genommen und verschweisst. Das Schöne ist, dass die Rohre aus Edelstahl sind und man die etwas aufpolieren konnte. Nun siehts wieder richtig schick aus.

Endpott:

Und so schauts jetzt aus:

Den Tank habe ich damals sauberstrahlen lassen, weil der doch arg rostig war. Da kamen dann auch ein paar kleine Rostlöcher zum Vorschein, die mein Vater dann zugeschweisst und verzinnt hat. Danach habe ich den Tank zum Abdrücken zu nem Tank- und Kühlerbauer bei uns in der Nähe gebracht. Nachdem alles in Ordnung war, haben wir den Tank grundiert und die Oberseite mit spritzbarer Nahtabdichtung versiegelt. Dann habe ich den Tank innen gesäubert und mit einer Innenversiegelung von Fertan (Tarpox rot) versehen. Zum Schluss wurde der Tank nochmal grundiert und anschließend rot lackiert. Leider arbeiten Lackierer nicht immer sauber und so hat der Tank immer wieder viel Grundierung und lack abbekommen, sodass es immer wieder sch....e aussah. So habe ich den Tank dann einfach mit der Sprühdose schwarz matt gemacht und gut is. Hab einfach keine Lust den Tank wieder komplett auszubauen, nur um ihn wieder rot zu machen. Also bleibt er schwarz.

Der Tank mit der spritzbarern Nahtabdichtung.

Als nächstes wollte ich die Heckscheibenheizung reparieren. Da bei meiner Heckscheibe kein Draht mehr leitet und somit die Heizung ohne Funktion ist, hab ich mir richtig viel Arbeit gemacht. Also die Heckscheibe im beheizten Wintergarten (Mama war schon angefressen ) auf den Tisch gelegt und richtig gereinigt und entfettet. Danach jede Leiterbahn sauber abkleben (ne Arbeit für Möder und Kinderschänder) und den "Stift" angesetzt. Nachdem alles getrocknet war, sah auch alles recht gut aus und es war auch ein messbarer Widerstand wieder vorhanden. Allerdings haben sich die Fäden einige Wochen nach dem Einbau in Wohlgefallen aufgelöst. Also nen ganzen Tag umsonst malocht. Wenn einer von euch auch sowas machen will, schlagt es euch aus dem Kopf. Es bringt nix. Falls einer jedoch eine Möglichkeit kennt die Heizung dauerhaft zu reparieren, kann er sich gerne melden.

Dies ist der Reparaturstift bei dem mir der Hersteller versichert hatte, dass die man von mir gewollte Reparatur durchführen könne. Leider war dies ein Schuss in den Ofen.

Hier im eingebauten Zustand nachdem der Manni vom Lacker wieder zu Hause war.

Sinan, danke für den Link, aber das Zeug ist im Grunde genau dasselbe wie in dem Stift. Der hatte auch so eine Silberleitflüssigkeit. Der Kram ist nur nach kurzer Zeit spröde geworden und abgebröselt. Schön wäre es wenn es so etwas wie ne Folie mit Leiterbahnen geben würde ähnlich ner Tönungfolie. Aber dazu hab ich noch nix gefunden.