Moin Moin ins Forum
Jetzt daddel ich schon seit drei Jahren im Forum und habe mich noch nicht mal vorgestellt….das will ich heute aber dringendst nachholen. Habe dafür auch extra ein paar Bilder herausgekramt. Auch aus der guten alten Zeit…
So, nu aber:
Ich heiße Michael und bin, wie viele Andere auch, Jahrgang 1967 – also nen paaren 40 Jahre alt…
Aufgewachsen bin ich im Münsterland, habe mich dann 2 ½ Jahre in Köln rumgetrieben, bis ich in Ostwestfalen gelandet bin. Seit Anfang des Jahres wohne ich mit AX 970 im niedersächsischen Rieste, ganz nah am Alfsee und etwas weiter vom Dümmer.
Im zarten und noch prägenden Alter von sechs Jahren bekam unser damaliger Vermieter einen Manta A. Ich meine, er wäre Limonengrün gewesen. Jeden Samstag, wenn Autowaschtag war, stand ich bei ihm und war von diesem Auto mehr als begeistert. Ich weiß noch, wie ich meinen Papa fragte, was denn dieses silberne Teil auf dem Kotflügel bedeuten würde. So sehe das Auto von oben aus, wenn es die Türen geöffnet hätte! Fand ich klasse…da hatte sich aber einer im Werk Gedanken gemacht…
Die nächsten 11 Jahre vergingen wie im Flug und ich machte den ein oder anderen Taler bei einem Nachbarn, der eine Autowerkstatt hatte. Hier konnte ich als 5 D-Mark Jobber die Gebrauchtwagen waschen. Plötzlich stand da draußen ein Citrusgelber Manta A mit 19 S Motor und Automatik. Ein Jahr später war er weg…und parkte unverkauft im Hinterhof. Auf Nachfrage bekam ich ihn „geschenkt“ und nach so langer Standzeit sprang er mit ordentlicher Batterie und einem Schluck Verbleitem im Vergaser prompt an. Das Ergebnis der Hebebühnenbesichtigung war niederschmetternd….ich hatte aber auch damals keine Ahnung davon, bzw. noch weniger als jetzt!!!
Als ich dann 1986 meine Ausbildung in 60 km Entfernung begann, brauchte ich natürlich ein Fortbewegungsmittel. Klar, es gab nur ein Auto und das hieß Manta A. Drei Dörfer weiter stand ein 74er mit 68 Pferde-Einsteigermotorisierung mit Venyldach zum Verkauf. Hier und da musste geschweißt werden, neue Farbe kam auch drauf (ich glaube, Royalrot von Opel) und los gings.
Hier ein Bild von Manta Nr. 1…
Nach dem ersten Motorschaden kam natürlich ein 19 S in den Aggregateraum. Das lief so gut, dass mir auf dem Heimweg vom Manta A 73 (hallo Martin) in einer Rechtskurve der Asphalt ausging…dabei war ich doch noch im dritten Gang, aber im oberen Drehzahlbereich…
Nach einer kurzen Drehung war die Fahrt mit dem Heck voran im angrenzenden Entwässerungsgraben zu Ende. Der liebe Martin kam zum Glück mit dem Traktor…und damit zu spät zur Bestellung seines Hochzeitsmenues…
Für Nummer eins war die Zeit abgelaufen…aber er diente noch exzessiv als Teileträger….
Am nächsten Wochenende stand zum Glück wieder ein Manta A in der lokalen Zeitung und so kam ich 1987 (also vor 25 Jahren) an Anton.
Er war ocker, ein 72er "L" mit 19S und Automatik. Habe leider kein Bild, nur zwei Bilder, als er im Frühjahr 1988 zum Lackierer ging.
Und so kam er nach langer Wartezeit wieder…in Granat-Rot-Metallic von Porsche.
Ich war entsetzt und enttäuscht. Hatte die Farbe nie vorher gesehen (war ein Insidertipp eines Kollegen) und fing auf Anraten von Martin sofort an, Chrom und Scheinwerfer in die Front zu bauen. Da sah alles gleich viel besser aus.
Es kamen 7x13 ATS mit 195/70er Bereifung drauf, ein Frontspoiler davor, ein Mattig 022 Fahrwerk rein und Engelmannspiegel dran. Ach ja…der obligatorische Gurkenhobel auf der Heckscheibe war auch Pflicht…
Dann sah es so aus:
Die Schwenkfenster habe ich mit diesen Schnörkeln sandstrahlen und Lackieren lassen. Sah zu der Zeit toll aus…
In den Nächsten 20 Jahren kam der Spoiler ab und die ständig schrappenden 195/70er wurden durch 195/55er ersetzt. Außerdem wurde der Motor erneuert, die Automatik nahm ihren Hut und ein Getrag 5 Gang seinen Platz ein. Dazu gab es neue 40er Weber Doppelvergaser und frisch bezogene Recaro-Sitze...die allerdings in den letzten 20 Jahren, vermutlich durch die UV - Bestrahlung, irgendwie um die Schultern und Hüften rum enger geworden sind...
Das sah dann so aus:
Und so sieht Anton heute aus:
Motor- und Innenraum:
Zusätzlich zum Anton kam 2004 unverhofft der Gustav hinzu. Es ist ein 80er 318 Vergaser in Rentnerausstattung mit jetzt 58000 km auf der Uhr. Ich konnte ihn einfach nicht so an der Straße stehen lassen. Er ist also ganz anders als Anton...und den Yogi wird es freu'n...er hat eine Rutschkupplung...
Und seit März steht für jeden Tag der Ludwig parat. Ein 2000er Omega B mit 2,5 Liter V 6 und passabler Ausstattung…denn ich brauche nur Luxus, auf den Rest kann ich verzichten…
So, jetzt habe ich ordentlich Speicherplatz verballert und hoffe, mich damit passend für die drei fehlenden Vorstellungsjahre entschuldigt zu haben.
Freue mich auf jeden persönlichen Kontakt und grüße alle Foreaner, vor allem die, die ich schon und schon lange persönlich kenne.
Bis dann und liebe Grüße aus Niedersachsen
Michel