Hallo zusammen
Ich bin schon ne Weile hier Mitglied, drum will ich mich nun auch endlich mal hier ein bißchen vorstellen !
Mein Name ist Heiko, ich bin 40 Jahre alt und komme aus der hessischen Rhön.
Mein erstes Auto habe ich mir mit 17 Jahren gekauft, um es bis zum 18. Geburtstags und dem ersehnten Führerschein zurecht zu machen.
In unmittelbarer Nähe zu unserem Haus war eine Tankstelle, die einer autoverrückten Familie gehörte, wo ich öfter mal einfach so rumhängte.
Für mich kamen damals mehrere Modelle als Projekt in Frage, es war eher wichtig an etwas zu schrauben, das Modell war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht so wichtig.
Zur Debatte standen damals unter anderem ein Kadett C Coupe oder ein VW Scirocco, also ging ich mal wieder in die Tankstelle um mich bei der Modellwahl ein bißchen beraten zu lassen.
Die Tankstelle gehörte einem Mitglied des Manta-A-Club Fulda, der selbst einen schwarzen TE2800 mit einem 4,0L CIH-Motor und schwarzem Metalflake Rainbow Lack fuhr.
Den Manta A kannte ich damals noch garnicht. Da der Bekannte jedoch noch eine komplette Rohkarosse eines Manta A mit allen notwendigen Anbauteilen in einer Scheune stehen hatte, nahm er mich mit in diese Scheune und machte mir den Vorschlag, dieses Auto zu kaufen und aufzubauen.
Damit war es um mich geschehen und der Manta-A-Virus hatte mich für immer in seinen Bann gezogen - Danke Arno H. :-)))))
Meinen aktuellen Manta A Targa habe ich anfang der 1990er über ein Zeitungsinserat gefunden und gekauft. Ich wollte eigentlich meinen damaligen A zu einem Targa umbauen, dann entdeckte ich die Anzeige in der eine Rohkarosse eines Manta A Targa verkauft werden sollte. Nach zwei lustigen Telefonaten war klar: Hänger ans Zugfahrzeug und ab nach Lörrach um das Ding so schnell wie möglich abzuholen.
Nachdem ich die Teile beim Wolf Stremetzne aufgeladen hatte, hab ich mich auf die beschwerliche Reise mit voll beladenem Hänger durch die hohen Berge und steilen Paßstraßen Südbayerns gemacht, was allein schon ein sehr interessantes Erlebnis war *gg
Zuhause angekommen ging es dann auch sofort los !!!
Die Karosse habe ich im Grossen und Ganzen so gelassen wie sie vom Wolf zurecht gemacht worden war.
Die Verbreiterungen hinten haben wir mit Hilfe einiger sehr motivierter Kumpels auf einander angeglichen, da eine Seite echer eckig und die andere eher rundlich gefertigt war.
Manta A Vorderachse und Manta B GSI Hinterachse kamen als nächstes unter die Karosse, die B-Achse hinten, weil sie 6cm breiter ist als die des A und da der Wolf die Verbreiterungen auch auf eine solche Achse abgestimmt hatte. Die Mattig Stahlfelgen hatte ich ebenfalls mit dazugekauft, somit war von daher alles schonmal klar *gg
Die Vorderachse haben wir auf die Halterungen für die Aufnahme des CIH-6-Zylinders umgeschweißt um anschließend wurde schon der 3,0L CIH mit einem 265er-5Gang vom Senator eingepflanzt.
Kardanwelle wurde gekürzt und neu gewuchtet, gelbe gekürzte Konis und spezielle Mattig-Federn für den 6-Zylinder verbaut.
Die Innenausstattung habe ich bei einem sehr talentierten Sattler komplett neu beziehen lassen.
Für den nötigen Sound und Staudruck sorgt eine 65mm Gruppe A Hintermeier Sportauspuffanlage (laut Hintermeier eine sehr passgenaue Anmlage mit wenig Nacharbeitung) - nachdem fast jeder Bogen und Winkel überarbeitet und umgeschweißt war, passte die Anlage dann auch endlich unter die Karosse *gg
Leider musste ich kurz vor der Fertigstellung des Projektes aufgrund beruflicher Umstände die Arbeiten "vorübergehend" einstellen und den Targa in einer Scheune unterstellen.
Aus diesem vorübergehenden Unterstellen sind dann leider ein paar Jahre geworden, in denen der Targa alleine vor sich hin schlief. Ich fuhr in dieser Zeit einen serienmäßigen 1,9 Manta A und den ein oder anderem Manta B. In den letzten Jahren habe ich leider gar keinen Manta mehr gefahren, aber ständig daran gedacht, du musst deinen Targa irgendwann wieder aus der Scheune und seinem Dauerschlaf befreien. Nachdem die Zulassungsgesetze wiedereinmal geändert wurden und es nun nur noch notwendig ist, dass ein Fahrzeug irgendwann einmal zugelassen war um wieder TÜV bekommen zu können.
Die alten Bestimmungen mit Einzelabnahme und so waren damit nichtig und machte es mir deutlich einfacher den Targa wieder ins Leben zurück zu holen.
Nachdem ich mein Haus renoviert hatte und eine Doppelgarage in den Garten gestellt hatte, konnte der Targa endlich aus der alten Holzscheune in meine Garage umziehen und die Restauration konnte beginnen. Er hatte die Zeit in der Scheune erstaunlich gut überstanden - nur ein kleines Rostloch - was schnell zugeschweisst war.
Bei der Überprüfung der Gummidichtungen, Lagerbuchsen und Bodenstopfen musste ich feststellen, dass der Zahn der Zeit ganz schön an ihnen genagt hatte und nicht mehr die Masse an Weichmachern vorhanden waren - somit musste ich mich auf die Suche nach all den seltenen und schwer zu bekommenden Gummiteilen machen, womit auch noch immer beschäftigt bin *gg
Der Targaumbau vom Wolf war mit einem GFK-Dach mit Lederbezug ausgerüstet. Da es dabei jedoch keine Möglichkeit gab, die Türscheiben gegen Regen dicht zu bekommen, haben wir ein Blechdach-Targateil angefertigt und eingepasst.
Die Einspritzanlage des 3,0L CIH wurde durch eine Dreifachanlage 45er Weber Doppelvergaser mit kurzen Brücken ersetzt.
Ich bin aktuell noch immer bei der technischen Aufarebitung und kämpfe mich Stück um Stück, Schraube um Schraube, Gummi für Gummi - von hinten nach vorn durch den Targa *gg
Freue mich schon sehr darauf, wenn er endlich fertig ist und ich ihn mal wieder seit langer langer Zeit über die Strassen jagen und auf ein Treffen fahren kann.
Mal sehn ob ich demnächst auch mal das ein oder andere Bild hier reinstellen kann.
Hoffe den ein oder anderen von euch dann mal bei einem gemütlichen Bierchen treffen zu können.
Das soll es über mich und meinen Targa fürs Erste mal gewesen sein *gg
Grüsse aus Fulda
Heiko