Ich hab ja gar nichts gegen Mercs an sich, die überpräsenz macht's halt was langweilig. Die Besitzer sind auch nicht alle gleich und wen kümmert's , was die über MEIN Auto denken.
Aber man darf nicht vergessen, das Mercedes zB. ein ganz anderes Verhältnis zur eigenen Tradition hat (ein wichtiges Werbeattribut ist die lange Firmengeschichte), der Verbreitungsgrad WELTWEIT viel höher ist, als bei allen Firmen ausser VW, grade bei älteren Modellen und der reine Blechwert subjektiv von den meisten Menschen "instinktiv" höher angesetzt wird, als bei "Brot und Butter"-Autos (eine Folge der Benz'schen "Wir sind Autotradition"- Taktik).
Ein verschlissener W123 (hiess bei uns Bauernbenz oder Asphalttrecker) gilt als "erhaltenswert" , ein Rekord E gilt als "Schrott".
Man darf auch nicht vergessen, daß Benz für sich alleine entscheidet, wie sie sich aufstellen. Opel hat und hatte immer die unispirierten Amis im Nacken, die in 70 Jahren weder ein Gefühl für europäische Autokultur entwickelt haben, noch konsequent das grade in den 60er/70er Jahren in DE sehr beliebte "Ami-flair" über Opel transportiert haben (man stelle sich vor, es hätte immer die Option Opel mit chevy350 V8 gegeben
). Statt dessen der mäßige bis gescheiterte Versuch die GM-eigenen Modelle zu etablieren und über Opel lediglich den europäischen Kleinwagenmarkt mit abzuschöpfen. Haben u.a. in den Ende der 60er die Präsenz von Opel im Werks-Motorssport verboten, hab ich kürzlich nebenher gelesen.
Insgesammt ist der GM-Konzern m.E. der Klotz am Bein seiner Töchter.
Lotus kann da noch ein viel bittereres Lied von singen. Auch da wieder diese Inkonsequenz: Der Lotus Omega war ein richtig giftiges Gerät (leider potthässlich) und Gott beschütz uns vor Flut und Wind ... und Autos, die aus England sind ... ABER ansonsten haben die Briten traditionel ein Händchen für Motorsporttechnologie und ohne GM's rumgeeiere wäre die Lotus Elise heute möglicherweise ein Opel und uns die Totgeburt des Speedsters erspart geblieben. Das hätte schon gepasst, Caterham kam nicht umsonst zuerst mit c20xe-Basismotor aus der Ecke. Nu sind se auf Ford unterwegs und Lotus entwickelt auf Toyota Basis... ein Trauerspiel, was GM für Chancen verdaddelt hat.
Aber kurzum: m.E. sind diese Konzernbeschränkungen der Hauptgrund, warum Opel heutzutage das sporthistorische "flair" fehlt, auf Klassikermessen zu Punkten und ohne Steinmetz und Irmscher hätte man wahrscheinlich gar keine Argumente auf irgendwelche "rassigen" Umbauten ne H-Zulassung zu bekommen. 
@ metalworks:
exakte Einschätzung
Das selbe scheint auch für den "Hobby"-Motorsport zu gelten... siehe: Touristenfahrten ... da gibt's die Könner - egal womit - und die Poser, die ihre Spin-offs generell mit mangelhaftem Setup oder verbrauchten Reifen entschuldigen (ich selbst geb's zwar ungern zu, aber ich kann's halt einfach nicht besser - egal womit
)